Editorial

Durchstarten in der Life-Science-Industrie (13)
Wie überzeuge ich im Assessment-Center für Trainee-Programme?

Morna Gruber, Laborjournal 6/2023


(14.06.2023) Teil 1: Erstinterview und Selbstpräsentation

Bereits mehrfach ging es hier um die Vorteile von Trainee-Programmen in der Pharmaindustrie. Für Pharmaunternehmen sind diese Programme kein Selbstzweck, sondern dienen der systematischen Ausbildung zukünftiger Fach- und Führungskräfte. Dem Auswahlprozess, meist durch Assessment-Center organisiert, wird daher viel Wert beigemessen. Doch wie läuft ein solches Assessment-Center ab? Durch konkrete Beispiele aus der Pharmawelt möchte ich Ihnen nicht nur eine theoretische, sondern auch eine greifbare Vorstellung davon geben. Da das Thema jedoch sehr umfassend ist, ist es in drei Teile gesplittet: (1) Erstinterview und Selbstpräsentation, (2) die Business-Case-Übung, (3) Gruppendiskussion, Rollenspiel und Postkorbübung. Hier und heute kommt also Teil 1.

Was ist ein Assessment-Center?

Auch wenn ich so praxisnah wie möglich über Assessment-Center berichten möchte, müssen wir uns zunächst eine klare Begriffsdefinition anschauen: Was genau ist also ein Assessment-Center? Und welche Vorteile erhoffen sich Pharmaunternehmen von dieser Art des Auswahlverfahrens?

Ein Assessment-Center ist eine Methode, die von Unternehmen angewendet wird, um die fachliche und persönliche Eignung von potenziellen Mitarbeitern für eine bestimmte Position zu beurteilen. Es besteht meist aus mehreren Elementen wie Erstinterview, Selbstpräsentation, Gruppendiskussionen, Rollenspielen, Präsentation eines Business Case, Interviews und manchmal auch psychometrischen Tests. Diese Übungen werden von den Unternehmen sorgfältig ausgewählt und konkret auf die Anforderungen der offenen Position abgestimmt, um ein möglichst aussagekräftiges Bild von den Fähigkeiten, Kenntnissen und Verhaltensweisen der Kandidaten zu erhalten. Ziel eines Assessment-Centers ist es, die besten Bewerber und Bewerberinnen für die jeweils konkrete Stelle zu finden und sicherzustellen, dass sie mit den Anforderungen des Jobs erfolgreich umgehen können.

Das Ziel von Trainee-Programmen wiederum ist es, zukünftige Leistungsträger und Führungskräfte zu entwickeln und zu fördern. Daher nutzen Unternehmen die Erkenntnisse aus Assessment-Centern auch, um den Entwicklungsbedarf der Kandidaten und Kandidatinnen in verschiedenen Bereichen zu erkennen und langfristige Weiterbildungs- und Fördermaßnahmen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt zu planen und umzusetzen.

Das Erstinterview

Starten wir nun unser Gedankenexperiment: Sie haben sich auf eine Trainee-Position beworben und nun eine E-Mail erhalten, dass Sie zu einem Erstinterview eingeladen sind. Das Erstinterview dient dazu, eine Vorauswahl von geeigneten Kandidaten für das Assessment-Center zu treffen, indem sowohl fachliche Qualifikationen, Motivation, Soft Skills und der sogenannte Cultural Fit – die Übereinstimmung mit der Unternehmenskultur des Arbeitgebers – bewertet werden. Es ermöglicht beiden Parteien, ihre Erwartungen an das Trainee-Programm und die Zusammenarbeit zu klären und zu evaluieren, ob ein weiterer Kennenlernprozess von beiden Seiten gewünscht wird.

Man kann sich dieses Erstinterview sehr ähnlich einem „normalen Vorstellungsgespräch“ vorstellen. Es läuft häufig noch eher nach dem traditionellen Frageschema ab, in dessen Rahmen nach Werdegang, Motivation sowie Stärken und Schwächen gefragt wird. Die Frage nach den Stärken und Schwächen wird mittlerweile häufig – und glücklicherweise – durch eine sinnvollere Fragestellung ersetzt. Die Formulierungen sind dann beispielsweise: „Welches war Ihr größter Erfolg, und was hat Ihnen geholfen diesen zu erreichen?“ Oder äquivalent dazu „Welches war Ihre größte Niederlage, und wie sind Sie damit umgegangen?“ Ein besonders wichtiger Fragenkomplex ist: „Warum möchten Sie das Trainee-Programm bei unserem Unternehmen absolvieren, und wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“

Wir wollen uns hier auf diesen zuletzt genannten Fragenkomplex konzentrieren – und empfehlen, die Antwort auf diese komplexe Frage in zwei Teile zu strukturieren:

(1) Warum dieses spezifische Unternehmen?

Schauen Sie sich die „Vision & Mission“ und die postulierten Werte des Unternehmens auf dessen Website an und erklären Sie, in welcher Hinsicht diese Sie ansprechen. Anschließend erläutern Sie, wie Sie persönlich mit Ihren Kenntnissen, Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmalen das Unternehmen bei der Verwirklichung seiner „Vision & Mission“ sowie dem Ausleben der Unternehmenswerte unterstützen können. Werden Sie dabei sehr konkret und gehen Sie auf die Indikationsgebiete, die Medikamentengruppen und die Forschungs-Pipeline ein. Berücksichtigen Sie auch Projekte, die zeigen, dass das Unternehmen seiner sozialen Verantwortung und seinen Werten gerecht wird. Heben Sie hervor, für welche Bereiche Sie sich besonders interessieren und wie dies mit Ihren Kenntnissen korreliert. Beschreiben Sie, in welcher Hinsicht eine Übereinstimmung Ihres eigenen Wertesystems mit dem Wertekodex des Unternehmens besteht. Vermeiden Sie generische Aussagen wie „Ich bin von dem guten Ruf Ihres Unternehmens und der Qualität Ihrer Produkte beeindruckt“.

(2) Warum ein Trainee-Programm, und wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Viele Ratgeber empfehlen Bewerbern, ihre Karriereziele zu beschreiben und darauf hinzuweisen, dass das Trainee-Programm dabei helfe, diese zu erreichen. Überdies raten sie oftmals, man soll unbedingt betonen, dass man eine Führungsposition anstrebe, um als motiviert und ambitioniert wahrgenommen zu werden. Dies mag in anderen Branchen wie Banken und Consulting ein guter Rat sein. Ich persönlich empfehle jedoch, etwas bescheidenere Ziele zu verfolgen, ohne dabei allzu defensiv zu wirken. Meiner Meinung nach ist es besser zu erläutern, dass man zwar bereits eine hohe fachliche Expertise als Wissenschaftlerin oder Wissenschaftler erlangt habe, man sich jedoch bewusst sei, dass es an betriebswirtschaftlichem Wissen und Praxiserfahrung in der Industrie noch fehle. Genau diese Wissenslücke möchte man mithilfe des Trainee-Programms zügig und systematisch schließen. Anschließend ist es wichtig zu betonen, dass man verstehe, dass das Trainee-Programm eine Investition der Firma in einen selbst darstelle und dass man bestrebt sei, durch engagiertes Arbeiten schnell einen „Return on Investment“ zu bieten.

Nehmen wir ein Beispiel, damit Sie sich eine bessere Vorstellung davon machen können, wie man die gerade beschriebenen Tipps konkret umsetzt. Wäre ich momentan Absolventin und hätte ich mich bei Sanofi auf ein Trainee-Programm beworben, würde meine Antwort etwa folgendermaßen lauten:

„Sanofi ist mir natürlich schon lange als Marktführer in der Diabetestherapie ein Begriff. Aufgrund meines Hintergrunds in den Neurowissenschaften interessiere ich mich besonders für Sanofis Forschungen zu Multipler Sklerose (MS) und Amyotropher Lateralsklerose (ALS). Ich bin aber auch sehr beeindruckt von der Pipeline in den Feldern Onkologie und Immunologie. Insbesondere faszinieren mich die Forschungen zu TNF-Inhibitoren, da dieses Zytokin auch in meinen wissenschaftlichen Projekten eine Rolle spielte. Da ich eine große soziale Verantwortung für unsere Gesellschaft empfinde, finde ich es besonders bemerkenswert, dass Sanofi sich auch im Bereich der Orphan Drugs engagiert. Neben meiner Leidenschaft für Naturwissenschaften habe ich auch stets Interesse an betriebswirtschaftlichen Themen gehabt und mich diesbezüglich neben meiner akademischen Ausbildung weitergebildet. Daher freue ich mich darauf, in Zukunft beides zu vereinen und sowohl zur Entwicklung von marktreifen Medikamenten wie auch zum betriebswirtschaftlichen Erfolg von Sanofi beizutragen.

Selbstverständlich fehlt mir noch ein wenig Industrieerfahrung, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich durch ein derart strukturiertes Trainee-Programm wie dasjenige von Sanofi meine Erfahrungslücken hinsichtlich des allgemeinen Pharmamarktes und betriebswirtschaftlicher Prozesse in einem Pharmaunternehmen rasch schließen kann. Mein Ziel ist es, Sanofi baldmöglichst das in mich investierte Vertrauen durch engagierte und verlässliche Arbeit zurückzugeben.

Die Frage, wo ich mich in fünf Jahren sehe, ist nicht einfach zu beantworten, da ich erst noch im Rahmen des Trainee-Programms konkrete Erfahrungen in der Pharmaindustrie sammeln muss. Allerdings erhoffe ich mir von Sanofi, dass wir im steten Austausch bleiben und gemeinsam herausfinden, in welcher Position und mit welchen Aufgaben ich sowohl Sanofi als auch meine eigene berufliche Entwicklung am besten voranbringen kann.“

Erstinterview in der Post-Corona-Moderne

Hinweisen möchte ich noch auf eine – meiner Meinung nach – eher unangenehme Besonderheit, die während der Corona-Pandemie entstanden ist und von einigen Unternehmen weiterhin praktiziert wird: Das Erstinterview wird nicht persönlich durchgeführt, sondern über eine Plattform/Software, die die Fragen schriftlich präsentiert und die Antworten über eine Webkamera aufzeichnet. Diese Art „Interview“ dauert insgesamt etwa 10 bis 20 Minuten und beinhaltet eine Selbstpräsentation sowie 8 bis 10 Fragen. Für jede Frage hat der Bewerber oder die Bewerberin eine vorher festgelegte Zeit – meist etwa eine Minute – zur Verfügung, wobei eine Uhr auf dem Bildschirm runterzählt und so die verbleibende Zeit anzeigt. Am Ende wird einfach abgeschaltet, und man bleibt alleine vor dem Bildschirm zurück.

Wenig überraschend ist diese Situation besonders stressig, da die ablaufende Uhr Druck erzeugt und zusammen mit dem Fehlen eines Gegenübers das Gefühl verstärkt, keine Fehler oder Pausen zum Nachdenken machen zu dürfen. Daher ist es ratsam, sowohl die Selbstpräsentation als auch Antworten auf gängige Interviewfragen vorzubereiten und alles vor dem Spiegel und unter Zeitdruck mit runterlaufender Uhr zu üben. Dabei sollte man allerdings im Hinterkopf behalten, dass die Antworten später nicht auswendig gelernt wirken sollen.

Nach Bestehen dieses „ersten Tests“ erhält man meist eine Einladung zu einem persönlichen Telefonat, in dem man persönliches Feedback und Informationen zum weiteren Prozess erhält. Dieser zweite Schritt ist also oftmals persönlicher gestaltet, weshalb man die Teilnahme am ersten „Plattform-Test“ trotz allem nicht kategorisch verweigern sollte. Denn jetzt kann man selbst Fragen stellen und dabei etwa auch prüfen, wie der Umgang mit Bewerbern und Mitarbeiterinnen tatsächlich aussieht.

Schema der Selbstpräsentation von Niki Muster

Die Selbstpräsentation

Für die Selbstpräsentation erhält man meist nur ein Zeitfenster von zehn Minuten. Um diese in der kurzen Zeit erfolgreich zu gestalten, bedarf es sorgfältiger inhaltlicher und sprachlicher Vorbereitung sowie Übung. Meist darf oder soll man eine Powerpoint-Präsentation verwenden, jedoch besteht auch häufig die Vorgabe, nur eine Folie nutzen zu können. In diesem Fall empfehle ich ein Kachel-System (siehe Abbildung Seite 59) zur Strukturierung der Folie, um alle wichtigen Stationen im Leben kompakt und entlang eines roten Fadens darzustellen. Es ist wichtig, die Informationen prägnant, aber dennoch ausreichend detailliert mit der Persönlichkeit und Motivation des Vortragenden zu verknüpfen, um einen nachhaltigen Eindruck beim Publikum zu hinterlassen und in Erinnerung zu bleiben.

Am besten gebe ich direkt wieder ein konkretes Beispiel, das Übertragen auf den eigenen Werdegang und die eigene Persönlichkeit übernehmen Sie dann selbst (Anmerkung: Es handelt sich um einen erfundenen Lebenslauf):

„Da es mir wie Goethes Faust ging und ich immer schon daran interessiert war zu verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält, war für mich klar, dass ich eine Naturwissenschaft studieren wollte. Die Frage war nur Physik, Chemie oder Biologie. Weil ich mich auch stark für medizinische Fragestellungen interessiere, entschied ich mich für die Biologie mit Schwerpunkt auf Human- und Molekularbiologie. Schon während der ersten Semester war klar, dass diese Kombination perfekt für mich war. In der Humanbiologie konnte ich über das Prinzip ‚Struktur und Funktion‘ alles über anatomische und physiologische Prozesse im menschlichen Körper lernen und in der Molekularbiologie konnte ich diese Prozesse sogar auf einer noch feineren Beschreibungsebene verstehen.

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit durfte ich einer Doktorandin bei Ihrem Forschungsprojekt zur Differenzierungsfähigkeit von mesenchymalen Stammzellen in Neurone unterstützen. Wir haben verschiedene Differenzierungsmedien miteinander verglichen und am Ende meiner Versuchsreihe konnte ich nachweisen, dass das erfolgreichste Medium die mesenchymalen Stammzellen mit 81-prozentiger Erfolgsrate in voll funktionsfähige Neurone entwickelte. Mit diesem Medium wollte die Abteilung dann weiterarbeiten.

Für den Master hatte ich mir – ehrlich gesagt – noch nicht so viele strategische Gedanken gemacht, sondern ich wollte einfach noch viel mehr lernen und mir weiteres Wissen aneignen. Deshalb blieb ich auch bei der gleichen Fächerkombination, hatte mir aber vorgenommen, stärker an In-vivo-Modellen zu arbeiten. Deshalb habe ich im Rahmen meiner Masterarbeit an einem immundefizienten Mausmodell nach Möglichkeiten gesucht, das Risiko einer Graft-versus-Host-Disease-Reaktion zu reduzieren. Unter anderem haben wir dazu Versuche mit TNF-Inhibitoren durchgeführt. Leider haben sich zum Zeitpunkt der Abgabe meiner Arbeit aber noch keine eindeutigen Aussagen ableiten lassen.

Meine Doktorarbeit wollte ich unbedingt an einem translational ausgerichteten Thema machen, weswegen ich mich um eine Promotionsstelle am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg bewarb. Da ich sieben Monate Leerlauf hatte, bis die Gelder bewilligt waren, bewarb ich mich kurzfristig auf einen Werkstudierenden-Job bei einer Contract Research Company – und bekam ihn auch. Dieses Unternehmen führte im Kundenauftrag Implantationsstudien an Schweinen durch. Leider durfte ich nicht praktisch mit den Schweinen arbeiten. Dennoch habe ich viel gelernt. So musste ich etwa die Unterlagen, die später Eingang in das Zulassungsdossier finden sollten, auf Vollständigkeit überprüfen und habe mir dadurch einige Kenntnisse über GLP- und GMP-gerechtes Arbeiten sowie über Zulassungsregularien erworben. Auch habe ich alles aufgesaugt, was mit betriebswirtschaftlichen Themen und Kundenbetreuung zu tun hatte. Vor allem aber wurde mir dabei täglich vorgelebt, wie wichtig es ist, Timelines und Budgets einzuhalten – ebenso wie die Notwendigkeit einer effizienten und zielführenden Kommunikation.

Am DKFZ durfte ich dann am Mausmodell Mechanismen untersuchen, die die Metastasenbildung bei Lebertumoren beeinflussen. Unter anderem habe ich in diesem System einen neuen Kandidaten getestet, der als Hemmstoff des Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) angesehen wurde und damit das Einwachsen neuer Blutgefäße in den Tumor unterbinden könnte. Ich konnte feststellen, dass Mäuse mit Lebertumoren im Stadium 1 um 27 Prozent seltener Metastasen bildeten, wenn sie mit diesem VEGF-Blocker behandelt wurden.

Neben meiner akademischen Ausbildung habe ich auch immer schon die Nähe zu betriebswirtschaftlichen Themen aus der Industrie gesucht. So habe ich etwa die Forschungsthemen und Pipelines der größeren Pharma- und Biotechunternehmen verfolgt und auch Fortbildungen zu BWL- und Projektmanagement-Themen absolviert. Auf diese Weise erhielt ich unter anderem einen Einblick in die Wertschöpfungskette der Medikamentenentwicklung, in das Zusammenspiel der verschiedenen Business-Units eines Pharmaunternehmens sowie in den Pharmamarkt als Ganzes.

Passend dazu habe ich mich in einer Studierendeninitiative engagiert, die Kontakte zu Unternehmen herstellt – zum Beispiel haben wir Betriebe besichtigt und Vorträge von Unternehmensvertretern organisiert. Auch dabei erwarb ich relevantes Wissen über die Branche und konnte mich überdies in der Kundenbetreuung üben. Konkret fungierte ich etwa im Rahmen der von uns organisierten Jobmessen als Hauptansprechpartnerin unseres Kooperationspartners Novartis.

Die Summe meines erworbenen Wissens und der praktischen Erfahrungen, die ich sammeln durfte, haben schließlich dazu geführt, dass ich mich auf die Trainee-Stelle im Segment ‚Industrial Affairs‘ bei Sanofi beworben habe und deshalb nun hier vor Ihnen stehe. Sanofis Pipeline in den Feldern Immunologie und Onkologie beeindrucken mich außerordentlich – weswegen mich die Chance sehr reizt, hier innerhalb von zwei Jahren einen strukturierten und detaillierten Überblick über Fertigung und Produktion, über Qualitätssicherung, regulatorische Anforderungen und Lieferkettenmanagement wie auch über das Management von ‚Health, Security und Environment‘ (HSE) zu erlangen und anschließend in einem dieser Felder Sanofi mit dem erworbenen Wissen unterstützen zu können.

Momentan denke ich, dass mich der Übergang vom Labor- in den Industriemaßstab und das Innovationsmanagement besonders interessieren, aber ich denke, dass kann sich mit dem erworbenen Wissen im Trainee-Programm auch noch ändern. Von daher bin ich bereit, mich zukünftig an der Position einzubringen, an der Sanofi mich braucht und an der ich mit meinen Fähigkeiten und Kenntnissen am besten zu Sanofis betriebswirtschaftlichem Erfolg beitragen kann.“

Take-Home-Message

Bei Erstinterview und Selbstpräsentation gilt es, die Balance zwischen authentischem Selbst und beruflich-funktionaler Rolle zu finden. Man sollte sich nicht in generischen Allgemeinplätzen verlieren, sondern immer den Bezug zu den eigenen Kenntnissen, Fähigkeiten und der eigenen Persönlichkeit sowie zu dem betreffenden Unternehmen und den spezifischen Inhalten des Trainee-Programms herstellen. Sollten Sie sehr aufgeregt sein, machen Sie sich einfach bewusst, dass der Auswahlprozess in beide Richtungen geht: Nicht nur das Unternehmen sucht nach passenden Kandidaten und Kandidatinnen, Sie selbst prüfen auch, ob das Unternehmen mit seinem Trainee-Programm zu Ihren Zukunftsvorstellungen passt. Ansonsten gilt: Vorbereitung ist alles!